Adieu Weiblichkeitswahn. Hallo Authentizität! 

Ich habe mich nie in eine Uniform pressen lassen. Auch nicht in Zeiten, als schwarze Hosenanzüge wie eine in Stein gemeisselte Kleiderordnung für Frauen wirkten. Für mich war mein Stil immer Ausdruck meiner Persönlichkeit. Klar und angemessen gekleidet – doch immer ich mich selbst als Frau. Nie habe ich meinen Kern für eine vorgegebene Schablone geopfert.

Heute geht es nicht mehr darum, ob jemand „zu sexy“, „zu viel Frau“ oder „zu wenig Frau“ ist. Die Zeit, in der wir uns an solche Stereotype oder Bewertungen anpassen mussten, sollte vorbei sein. Was wirklich zählt, ist der Mut, zu zeigen, wer man ist. Der Mut, sich selbst treu zu bleiben – unabhängig von Erwartungen oder Trends.

Es gibt aktuell einen regelrechten Hype, Frauen in ihrer Weiblichkeit zu fördern. Doch genau hier liegt der Irrtum. Weiblichkeit ist kein Ziel, welches man erreichen muss und auch keine Rolle, in die man sich einfügen soll. Es geht nicht darum, „mehr Frau“ zu werden. Es geht darum, dass Frauen einfach sind, wie und wer sie sind – mit allem, was sie ausmacht. Das ist wahre Weiblichkeit: authentisch zu leben, sich selbst zu verstehen und diese Einzigartigkeit ohne Angst auszudrücken.

Dabei ist das Wichtigste nicht die äussere Hülle, sondern die Entscheidung, die man trifft: Wer will ich sein? Wie will ich mich der Welt zeigen? Diese Entscheidung zieht man durch, mit Klarheit und Selbstbewusstsein. Denn nur so entsteht eine Authentizität, die Menschen inspiriert und gleichzeitig Respekt einfordert.

Erfolg ist kein Zufall. Er ist das Resultat aus Entscheidungen, die wir treffen, sowie den Taten, die wir folgen lassen. Wenn wir aufhören, uns von gesellschaftlichen Erwartungen einschränken zu lassen und stattdessen unser wahres Wesen zeigen und uns dafür entscheiden, dann haben wir den ersten und vielleicht wichtigsten Schritt getan.

Und genau diese Klarheit, dieses Selbstbewusstsein, strahlt aus. Es ist ansteckend. Menschen spüren, wenn jemand im Einklang mit sich selbst ist und fühlen sich davon angezogen. Diese Ausstrahlung begeistert – nicht, weil man sich verbiegt, sondern weil man ganz bei sich ist.

Es geht nicht um mehr oder weniger Frau sein. Es geht um den Mut, sich selbst zu sein – so, wie Frau ist. Und genau darin liegt die wahre Stärke.