Hoffnung ist naiv? Dann hast du den wichtigsten Krisenfaktor nicht verstanden!
Hoffnung, der Schlüssel zur Krisenbewältigung
Krisen erleben wir alle – persönlich oder als Gesellschaft. Herausforderungen können auch Chancen sein, doch wie nutzt man sie? In meiner Arbeit als Coach und Mentorin begegne ich oft Krisensituationen. Es gibt viele Methoden des Krisenmanagements, doch eines wird selten thematisiert, obwohl es essenziell ist: Hoffnung.
Hoffnung ist unser innerer Motor. Sie ermöglicht es, die Zukunft positiv zu sehen – nicht durch Schönreden, sondern durch eine realistische Perspektive. Ohne Hoffnung fehlt oft die Kraft, Veränderungen anzugehen.
Jemand sagte mir kürzlich: „Du warst eine Mutmacherin in der Krise.“ Dabei hörte ich auch oft: „Warum soll ich noch hoffen?“ oder „Hoffnung ist doch naiv.“ Tatsächlich hilft Hoffnung allein nicht – aber sie geht oft mit positiver Haltung und Handlung einher. Wer hofft, stellt sich innerlich auf Veränderung ein und wird aktiv.
Schon Kant sagte, dass man die Hoffnung auf ewigen Frieden nicht aufgeben solle.
Insbesondre in der Coronakrise hat Hoffnung vielen geholfen, nicht aufzugeben. Sie gab den Antrieb, neue Lösungen zu suchen. Ohne sie hätte Resignation überwogen. Dasselbe gilt für die Klimakrise: Wer nicht mehr an Veränderung glaubt, wird auch nicht mehr handeln. Mit der Hoffnung kommt die Zuversicht, dass die Zukunft besser wird.
Hoffnung ist eine Ressource, die uns in Krisen handlungsfähig macht. Sie setzt Energie frei, um weiterzumachen und Veränderungen anzustossen. Sie ist der erste Schritt aus jeder Krise.
Ein Schlüsselfaktor dabei ist die Verbundenheit mit anderen. Geteilte Hoffnung gibt mehr Kraft als einsame Zuversicht – vielleicht verdoppelt sie sich sogar, wenn wir sie teilen.
Geben wir die Hoffnung nicht auf – denn sie macht das Leben aus und gibt Perspektive.